Die E-Mail-Bewerbung – Vermeiden Sie potentielle Fallen

Rainer Sturm  / pixelio.de
Rainer Sturm / pixelio.de

E-Mail-Bewerbungen liegen im Trend. Das ist wenig verwunderlich, wenn man einmal einen Blick auf die zahlreichen Vorzüge, die dieses Verfahren mit sich bringt, wirft. Leider werden in diesem Zusammenhang oftmals die kleinen, aber ausgesprochen folgenreichen Fettnäpfchen, in die gerade AnfängerInnen auf diesem Gebiet zu treten neigen, vergessen. Worin diese bestehen, wie sie vermieden werden können und welche Aspekte es zu berücksichtigen gilt, das sind einige der Punkte, die im Folgenden zur Sprache kommen sollen.

Vorteile einer E-Mail-Bewerbung

Widmet man sich der positiven Seite der persönlichen Präsentation via E-Mail, so fallen einem gewiss gleich mehrere Punkte ein. Einer davon ist beispielsweise der geringe Kostenaufwand. Im Vergleich zum postalischen Versand spart man hier erhebliche Ausgaben für Druck, Bewerbungsmappe und Porto. Wer über eine solide Computerausstattung und Grundkenntnisse in der Layoutgestaltung verfügt, wird die Online-Version seiner Bewerbung zudem mühelos selber erstellen können. Diese setzt sich wie gehabt aus Anschreiben und Anhang zusammen. In Letzteren gehören vor allem der Lebenslauf mit eingescanntem Foto sowie sämtliche relevante Zeugnisse und Zertifikate. Die einzelnen Bestandteile des Anhangs sollten optimalerweise in einem einzigen Dokument zusammengefasst werden. Abgesehen von dem finanziellen Faktor zeichnet sich eine E-Mail-Bewerbung natürlich auch durch die Möglichkeit eines schnellen Versands aus. Ungeachtet dessen, wo man sich gerade aufhält, bei dieser Form der Bewerbung läuft man kaum Gefahr, eventuelle Fristen zu versäumen. Auch die ökonomische Lagerung stellt einen Vorzug dar. Denn im Gegensatz zu dem Wust an Bewerbungen in Druckversion, mit denen sowohl Arbeitssuchende als auch Personaler zu kämpfen haben, brilliert die Online-Variante durch die Möglichkeit einer platzsparenden Aufbewahrung.

Potentielle Fallen, die es zu vermeiden gilt

Unglücklicherweise können sich gerade die positiven Seiten einer E-Mail-Bewerbung als Tücken erweisen. Zu den häufigsten Fehlern zählen hier unter anderem mangelnde Sorgfalt, ungünstige Formatierungen und ein zu umfangreiches Datenvolumen. Grundsätzlich sollten sich BewerberInnen immer vor Augen halten, dass eine Online-Bewerbung ebenso viel Einsatz und Mühe Bedarf wie die gedruckte Version. Wer hier nicht die notwendige Zeit investiert, wird mit zahlreichen Ablehnungen rechnen müssen, zumal selbst kleinste Schwächen in der Gestaltung oder im Inhalt einer Online-Bewerbung als Mangel an Interesse und Zuverlässigkeit gedeutet werden. Und so groß die Versuchung allein aufgrund der schnellen und vergleichsweise mühelosen Versandoption auch sein mag, man sollte unbedingt davon absehen, ein und dieselbe Bewerbung an unterschiedliche Arbeitgeber zu versenden. Viele BewerberInnen verfahren hier leider immer noch nach dem Motto ‚Quantität vor Qualität‘ und verbauen sich auf diese Weise langfristig die Chance, vielleicht bei erneutem Personalbedarf von den jeweiligen Unternehmen kontaktiert zu werden. Dabei verkennen sie die Fähigkeit erfahrener Personaler, zwischen den Zeilen zu lesen.

Anregungen und Tipps für eine erfolgversprechende Bewerbung

Regel Nummer eins lautet dementsprechend, dass man unbedingt jede einzelne Bewerbung, – und das bezieht sich sowohl auf das Anschreiben als auch auf den Lebenslauf -, individuell auf das Anforderungsprofil des jeweiligen Unternehmens zuschneiden sollte. Abgesehen davon ist unbedingte Transparenz in Aufbau und Inhalt gefragt. Im Betreff sollte also wie bei einer postalischen Bewerbung auch die genaue Position benannt werden. Die Anrede und Grußformel am Ende des Anschreibens sollten ebenfalls nach klassischem Vorbild erfolgen. Weiterhin ist zu beachten, dass der Anhang drei MB nicht überschreiten sollte. Um ein müheloses Öffnen zu gewährleisten, empfiehlt sich zudem der Versand der Dokumente im PDF-Format. Das Anschreiben sollte sowohl im E-Mail-Text an sich als auch im Anhang auftauchen.
Grundsätzlich hilft es, sich beim Verfassen einer Online-Bewerbung immer wieder zu verdeutlichen, dass diese gleichermaßen allen Anforderungen, welche an eine gedruckte Fassung gestellt werden, gerecht werden muss und somit gute Qualität an erster Stelle steht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert