Die optimale Kurzbewerbung – Anregungen und Tipps

derateru  / pixelio.de
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Die Kurzbewerbung liegt im Trend. Die Gründe hierfür sind bereits in dem Begriff an sich zu finden. Was es damit auf sich hat und wie die optimale Kurzbewerbung nun tatsächlich beschaffen sein sollte, sind Fragen, die nach wie vor sowohl Laien als auch Experten in der Arbeitsmarktbranche bewegen. Entsprechend lohnt sich ein eingehenderer Blick über den Sinn und Unsinn dieses neuen Phänomens im Bewerbungsverfahren.

Die Vorteile einer Kurzbewerbung

Warum sich die hier im Zentrum stehende Bewerbungsform wachsender Beliebtheit erfreut, liegt klar auf der Hand. Versetzt man sich einmal in die Position eines Personalers, der täglich mit einer neuen Ladung an voluminösen Bewerbungsmappen konfrontiert wird, so wird man schnell den Wert einer kürzeren Version zu schätzen wissen.
Schließlich besteht die Kurzbewerbung in der Regel nur aus drei Seiten. Dabei ist die erste Seite wie üblich dem Anschreiben vorbehalten, während die folgenden Blätter einer prägnanten Präsentation des Lebenslaufes dienen. Auf den gesamten Anhang, darunter Zeugnisse, Gutachten und Motivationsschreiben, wird somit verzichtet.
Doch eine Kurzbewerbung erweist sich nicht nur für den potentiellen Arbeitgeber als vorteilhaft. Vielmehr ziehen auch die BewerberInnen selbst einen eindeutigen Nutzen aus dieser Variante. Denn abgesehen von dem geringeren Zeit- und Kostenaufwand bietet sich hier eine ausgezeichnete Möglichkeit, bei dem Unternehmen seiner Wahl einen ersten guten Eindruck zu hinterlassen. Nicht von ungefähr spricht man bei der hier diskutierten Bewerbungsvariante oftmals auch von einer sogenannten Initiativbewerbung, welche dazu dient, sich einem interessanten Arbeitgeber auch ohne konkrete Stellenausschreibung vorzustellen und somit vielleicht bei der nächsten vakanten Position berücksichtigt zu werden.

In der Kürze liegt die Würze – Chancen und Herausforderungen einer Kurzbewerbung

Dass eine Kurzbewerbung jedoch weniger Einsatz als die klassische Option erfordert, das ist ein Trugschluss, vor dem sich Arbeitssuchende unbedingt hüten sollten. Denn allein die Tatsache, dass man auf drei Seiten bei dem ausgesuchten Unternehmen das gebührende Interesse für die eigene Person zu erwecken versucht, ist eine Kunst für sich. Da man über eingeschränkte Mittel verfügt, sollte jeder Satz oder vielmehr jedes Wort wohlüberlegt sein. Entsprechend notwendig ist ein intensiver Prozess der Reflektion im Vorfeld. Dieser dient dazu, sich über die eigenen Fähigkeiten und Berufswünsche klarzuwerden und eine entsprechende Wahl hinsichtlich der potentiellen Arbeitgeber zu treffen. Ausschließlich auf diese Weise ist es möglich, Dritte von den persönlichen Qualitäten zu überzeugen. Dass dabei ein klarer und gut strukturierter Aufbau von Anschreiben und Lebenslauf unverzichtbar ist, erklärt sich von selber.
Es ist also wichtig, den schwierigen Balanceakt zwischen den persönlichen Wünschen und dem jeweiligen Anforderungsprofil zu überbrücken und das Ergebnis in der Kurzbewerbung so transparent und einprägsam wie möglich auf den Punkt zu bringen.
In unmittelbarem Zusammenhang mit diesem Aspekt steht der Fokus auf eine individualisierte Bewerbung, welche sich ganz nach den Anforderungen und Erwartungen des jeweiligen Unternehmens richtet.

Das Wichtigste auf einen Blick

Zusammenfassend lassen sich also die Stichwörter gründliche Recherchearbeit im Vorfeld, Passgenauigkeit, Prägnanz, Transparenz, Strukturiertheit und Übersichtlichkeit als grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung nennen.
Informationen sollten sowohl zu dem jeweiligen Unternehmen, seiner Geschichte und Philosophie sowie der infrage kommenden Position eingeholt werden.
Passgenauigkeit bezeichnet unter anderem den Prozess, in welchem die eigene Bewerbung auf den ganz speziellen Bedarf des Arbeitgebers zugeschnitten wird. Die verbleibenden Aspekte erklären sich eigentlich von selbst.
Wer hier die gebührende Sorgfalt walten lässt und die Vorzüge von Kurzbewerbungen bis zum Höchstmaß ausschöpft, wird sich langfristig gewiss nicht über den Mangel an interessanten Jobangeboten beklagen müssen.

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