Suche nach einem Ausbildungsplatz: Alle Möglichkeiten ausschöpfen

© FM2 - Fotolia.com
© FM2 – Fotolia.com

Für Jugendliche, die erfolgreich ihren Schulabschluss erworben haben, beginnt eine ganz neue Zeit im Leben, die viel mit dem Tragen von Verantwortung zu tun hat. Eine der ersten, und vielleicht auch eine der schwierigsten Übungen ist es, den geeigneten Beruf für sich zu finden. Selbst für einen Abiturienten muss ein Studium nicht die erste Wahl sein – eine Ausbildungsstelle hat viele Vorteile, denn sie ist praxisbezogener und führt schneller in ein selbstbestimmtes Berufsleben. Eine Übersicht über die beliebtesten Ausbildungsstellen bietet eine erste Möglichkeit.

Wie aber findet man heraus, welches der richtige Beruf ist? Immerhin wird man mit dieser Tätigkeit einen großen Teil seiner Lebenszeit verbringen. Da gibt es einige Möglichkeiten:

1. Zuerst einmal kann man sich fragen, welchen Beruf man schon als Kind ergreifen wollte. Sofern es nicht Astronaut ist, und man mit einer Schwäche des Gleichgewichtssinns ausgestattet ist, könnte man diesen kindlichen Wunsch ruhig einmal näher betrachten.

2. Freunde und Familie fragen: Diese Personen kennen einen gut, und wissen sicherlich einen Rat. Sie helfen auch bei einer realistischen Selbsteinschätzung: Jemand, der ungeduldig ist, ist als Lehrer wohl eher ungeeignet, wer kein Mathe mag, wird auch kein guter Geoökologe oder Statistiker.

3. Die Lehrer fragen: Lehrer haben eine Menge Lebenserfahrung und helfen sicherlich gern weiter. Sie können die eigenen Stärken und Schwächen meist besser einschätzen als man selbst, und haben vielleicht auch gute Kontakte.

4. Einen Test bei der Arbeitsagentur machen/eine Studienberatung in Anspruch nehmen: An diesen Stellen sitzen geschulte Personen, die sich mit der Berufsbildung sehr gut auskennen. Dort kann man in der Regel bestimmte Tests machen, die ein recht zuverlässiges Ergebnis liefern. Es werden mehrere Berufe vorgeschlagen, die eine weitere Eingrenzung erlauben.

5. Was man NICHT tun sollte: Auch wenn es verführerisch wirkt, man sollte einen Beruf nicht nur wegen der Verdienstmöglichkeiten wählen. Geld beruhigt zwar, macht aber nicht glücklich, und eine Wahl die nur aus diesem Grund erfolgt, führt früher oder später zum Burnout.

Den richtigen Ausbildungsplatz finden – immer und überall die Augen offenhalten

Bei der Wahl des richtigen Ausbildungsplatzes spielt unter Umständen die Regionalität auch eine Rolle. Wer unbedingt in der Nähe des Elternhauses bleiben möchte, sollte einen Beruf wählen, in dem man auch in der Nähe ausgebildet werden kann. Viele junge Leute freuen sich jedoch, endlich auf eigenen Füßen zu stehen, manche sind sogar ganz froh, etwas Abstand zu gewinnen. Dann steht einem natürlich die ganze Welt, oder sagen wir, der ganze deutschsprachige Raum zur Verfügung.

Die erste Anlaufstelle bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist sicherlich die Agentur für Arbeit. Doch darauf sollte man sich nicht allein verlassen, sondern frühzeitig beginnen, sich nach ausbildenden Betrieben oder Fachschulen umzusehen. Von diesen gibt es immer mehr, so dass die Auswahl für den Berufseinsteiger immer besser wird. In Berlin ist die Cimdata Bildungsakademie eine der ersten Adressen, wenn es um IT und kaufmännische Berufe geht. Der Vorteil hier: Man kann mehrmals pro Jahr einsteigen. Das ist besonders für jene Schulabgänger interessant, die den zeitlichen Einstieg in eine duale Ausbildung verpasst haben. In der Regel beginnen diese im August/September jeden Jahres, nur selten ist ein späterer Einstieg möglich.

Wie kann man noch einen geeigneten, ausbildenden Beruf finden?

Viele Firmen präsentieren sich auf Berufsmessen. Dort hat man ebenfalls die Möglichkeit, mehr über den angestrebten Beruf zu erfahren.
Xing ist ein beliebtes Netzwerk, auf dem sich Profis, Unternehmer und Firmen tummeln. Wer hier als Suchender einen Account anlegt und seine Stärken herausstellt, sammelt durch diese Eigeninitiative Punkte.
Natürlich sind auch das Internet und die Stellenanzeigen in der Zeitung wichtige Adressen bei der Ausbildungssuche. Es kann auch helfen, in der Stadt die Augen offen zu halten, denn viele stationäre Läden weisen darauf hin, wenn sie einen Lehrling suchen.
Und nicht zuletzt ist das beste Vitamin immer noch Vitamin B, also Beziehungen. Eltern, Freunde, Bekannte wissen vielleicht, wer einen Azubi sucht und können ein gutes Wort einlegen.
Viel Glück bei der Suche!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.