Tabellarischer Lebenslauf

Heutzutage wird der tabellarische Lebenslauf von den meisten Arbeitgebern gewünscht, denn er bietet gegenüber der chronologischen Variante jede Menge Vorteile. Aufgrund seiner übersichtlichen Struktur kann sich der Arbeitgeber auf diese Weise binnen kürzester Zeit einen umfassenden Eindruck vom Werdegang des Bewerbers verschaffen, wichtige Informationen lassen sich zudem mit einem einzigen Blick wiederfinden. Voraussetzung ist natürlich eine optimale Gliederung und ein einwandfreies Layout.
Tabellarischer Lebenslauf: Die äußere Form
Ein tabellarischer Lebenslauf wird immer am Computer verfasst, es sei denn, der Arbeitgeber verlangt ausdrücklich eine handschriftliche Variante. Dies kommt heutzutage aber so gut wie nie vor. Zunächst sollte am Computer ein gut lesbarer Schrifttyp ausgewählt werden, wobei sich „Arial“ oder „Times New Roman“ besonders bewährt haben. Verschnörkelte oder verspielte Schrifttypen sind absolut tabu. Auch die Schriftgröße spielt eine Rolle: Der tabellarische Lebenslauf sollte nämlich im Idealfall maximal zwei DIN-A4-Seiten umfassen, so dass die Einstellungen „10“ oder „12“ besonders gut geeignet sind. Bewerber, die auf einen besonders umfangreichen Werdegang zurückblicken können, dürfen aber selbstverständlich auch mehrere Seiten benutzen. Als Überschrift sollte entweder „Lebenslauf“ oder die lateinische Variante „Curriculum Vitae“ gewählt werden. Das Lichtbild gehört immer oben rechts auf den Lebenslauf, Datum und Unterschrift werden linksbündig ans Ende gesetzt.
Abschnitte und Einteilungen
Für eine optimale Struktur und Übersichtlichkeit wird der tabellarische Lebenslauf in verschiedene Abschnitte eingeteilt. Je nach Werdegang ergeben sich daraus folgende mögliche Überschriften:
- Persönliche Informationen
- Ausbildung
- Berufliche Stationen
- Besondere Kenntnisse und Erfahrungen
Natürlich kommt es in erster Linie darauf an, den Lebenslauf individuell auf die eigene Person abzustimmen, so dass eventuell weitere Abschnitte hinzugefügt werden sollten.
Beispiele:
- Wehr- und Zivildienst
- Auslandsaufenthalte
- Berufliche Weiterbildungsmaßnahmen
- Ehrenamtliches Engagement

Wichtig: Der tabellarische Lebenslauf muss auf jeden Fall vollständig und lückenlos sein. Selbst wenn nur ein einziger Monat fehlt, kann dies unter Umstand ein schlechtes Bild auf den Bewerber werfen und Anlass für Spekulationen geben. Daher müssen auch kurze Praktika, Arbeitslosigkeit und freiwillige Auszeiten genannt werden.
Tipps zum Inhalt
Die persönlichen Informationen sollten alle wichtigen personenbezogenen Daten enthalten: also den kompletten Namen, die Anschrift, Festnetz- und Mobilfunknummer, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum und -ort. Heutzutage ist die Angabe der Konfession eher unüblich, es sei denn, es handelt sich um einen kirchlichen Arbeitgeber. Ausländische Bewerber sollte zusätzlich ihre Staatsangehörigkeit hinzufügen.
Die Ausbildung wird in chronologischer Reihenfolge erfasst und sollte nicht nur die Namen von Schule, Universität und Ausbildungsbetrieb beinhalten, sondern auch das Datum des Abschlusses. Hat der Bewerber ein Studium absolviert, empfiehlt es sich, auch die Studienschwerpunkte, eventuelle Stipendien sowie das Thema der Examensarbeit zu erwähnen.
Auch die beruflichen Stationen sollten in chronologischer Reihenfolge aufgelistet werden, hier dürfen Angaben wie Firmenname und Firmensitz, Dauer der Beschäftigung und Tätigkeit auf keinen Fall fehlen.
Unter dem Punkt „Besondere Kenntnisse und Erfahrungen“ finden dann spezielle Sprachkenntnisse, Auszeichnungen, Computerkenntnisse und gegebenenfalls eine bestimmte Fahrerlaubnis Platz.
Gut zu wissen
Bewerber müssen Hobbys und persönliche Interessen nicht unbedingt angeben, unter Umständen kann sich dies aber vorteilhaft auswirken. Wer also ein Hobby hat, das für den angestrebten Posten interessant sein könnte, sollte dies auch erwähnen. Die Angabe von sozialem und ehrenamtlichem Engagement hinterlässt in den meisten Fällen einen positiven Eindruck.
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